Heute ein kleiner Beitrag über die Heilfähigkeit des Schamanismus.
Grundsätzlich gibt es auf der Welt ja verschiedene Heilsysteme, mit den unterschiedlichsten Ideen, wie Krankheiten entstehen, und wie sie deshalb zu behandeln sind.
Im Unterschied zu der westlichen Medizin, in der Krankheit in der Regel tatsächlich nur „zufällig“ erscheint und danach auch als „unheilbar“ abgestempelt wird, ist das in vielen anderen Medizinsystemen nicht so.
Beispiele für Ursachen von Krankheiten
Wie schon oben geschrieben, ist für die westliche, wissenschaftlich-orientierte Medizin, die Kausalität einer Krankheit meistens unbekannt. Ausgenommen natürlich akute Infekte, wobei auch dort nicht verstanden wird, warum diese jemanden infizieren, und jemand anderes nicht. Man versucht auch nicht wirklich eine Kausalität zu ergründen, sondern in der Regel nur Variablen, die diese zufälligen Ereignisse in ihrer Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Das grundlegende Weltbild dahinter ist der atheistische Materialismus.
In diesem Weltbild, das der modernen Wissenschaft zugrunde liegt, gibt es nichts, außer Materie (also keine feinstoffliche Substanzen) – auch ist das Bewusstsein Ergebnis der Materie (und nicht womöglich andersherum). Beweise für diese Grundannahme gibt es selbstverständlich nicht. Im Gegenteil, gibt es genügend wissenschaftliche Hinweise, dass diese Grundannahme nicht ganz korrekt sein kann. (Selbst die Quantenphysik gibt darauf genügend Gedankenanregung.)
Allerdings herrscht in der westlichen Medizin bis heute das Weltbild, dass der Körper also nur eine komplizierte Maschine ist, die zufällig irgendwelche Defekte erlangen kann, ganz ähnlich, wie bei einem Auto. Diese Zufälligkeit ist ein entscheidender Baustein des Atheismus. Denn wenn es keine, wie auch immer gearteten, höheren Kräfte gibt, kann nur der Zufall als Determinator übrig bleiben. Und diesen Zufall kann man dann, laut dieser Idee, nicht wirklich beeinflussen, außer über die Wahrscheinlichkeit. Daher werden in der westlichen Medizin auch laufend nach Dingen gesucht, die genau diese Wahrscheinlichkeit beeinflussen soll, ungeachtet der Tatsache, dass keine zwei Menschen gleich sind.
Das bedeutet, was für den einen ein Risikofaktor ist, muss für den zweiten keiner sein. Aufgrund dieser „Wahrscheinlichkeitswolken“ ist die westliche Medizin am wenigsten individualisiert, von allen Medizinsystemen auf der Welt. Das bedeutet auch, dass ihre Effektivität sehr gering ist, da Krankheit erstens nicht als individuelles Problem gesehen wird, sondern nur als ein sich wiederholendes Muster einer komplizierten biologischen Maschine, und zweitens weil auch die entworfenen Medikamente nicht auf alle Menschen gleich wirken.
D.h. selbst wenn die Therapie wissenschaftlich „anerkannt“ ist, muss das nicht bedeuten, dass jeder Mensch automatisch einen Benefit hat, selbst wenn es nur um temporäre Effekte geht. Der Effekt soll nur in einem ausreichenden Maß für die „Mehrheit“ messbar sein. Wie es dem Individuum dabei geht, ist zweitrangig.
Dass in so einem System, die meisten Erkrankungen als „unheilbar“ dargestellt werden, erscheint natürlich auch irgendwo logisch. Wie will man auf Grundlage dieser groben Wahrscheinlichkeitswolken auch auf die tatsächlichen Bedürfnisse eines Individuums eingehen?
Wer irgendwann mal in einem therapeutischen Kontext gearbeitet hat, dem wird aufgefallen sein, wie komplex die Themen und Symptom-Muster bei Menschen sind. D. h. in Wahrheit gleicht keiner Krankheit einer anderen, auch wenn man von ähnlichen Mustern sprechen kann.
Krankheitsverständnis der Homöopathie & andere Systeme
Was viele andere, alternative Heilsysteme eint, ist die Vorstellung der Homöostase, d. h. einem Gleichgewicht des Menschen und Störungen darin. Die Heilmethode besteht dann immer darin, eine gewisse innere Balance wieder herzustellen. Dabei ist der erste, wichtige (oder wichtigste) Schritt tatsächlich erst einmal das Ungleichgewicht zu diagnostizieren.
Beispiele für diese Balancen und Energien dahinter wäre die Säftelehre des Galenos, die sich vor allem auf die vier Elemente aufbaut, oder der drei Elemente Theorie der Inder (Doshas). Die Chinesen besitzen ein zwei-Elemente-System (Yin/Yang).
Um in diesen Systemen das Gleichgewicht wieder herzustellen, werden oft komplizierte diagnostische Methoden verwendet. Diese besitzen in der Regel keine „Wissenschaftlichkeit“, denn die Heilung, ist, wie die Diagnose natürlich auch, eine Kunstform.
D. h. ob der Therapeut richtig liegt mit seiner Diagnose, kann man nur daran erkennen, ob die Behandlung danach auch funktioniert. Zwei unterschiedliche Therapeuten könnten sogar zwei unterschiedliche Diagnosen + zwei unterschiedliche Behandlungen anwenden und trotzdem beide zum Ziel der Heilung führen.
Woran liegt das?
Das kommt daher, dass der Mensch ein sehr stark komplexes System ist, das nicht in einem luftleeren Raum lebt, sondern in direkter Verbindung zu seiner Umgebung.
In vielen Schamanismen wird dessen Rechnung getragen, dass man bspw. immer die Verwandtschaft in die Behandlung einbezieht. (Weil im Schamanismus die Ahnen eine wichtige Rolle spielen.)
Das bedeutet, dass der Klient / Patient immer in Beziehung zu seinem Therapeuten steht. Die Heilung entsteht dann nicht nur durch die Analyse einer Dysbalance – sondern auch, weil der Therapeut / Heiler in Beziehung tritt, also quasi in das gestörte System eintritt und dort für Balance sorgt.
Eine rein „objektive Heilung“ ist aus dieser Sichtweise unmöglich, und kann es und wird es nie geben können.
Homöopathie und Schamanismus
Die stärksten Formen dieser Verknüpfung zwischen Therapeut und Klient / Patient findet man in der Geistheilung. Geistheilung bedeutet in dem Kontext, dass das Konzept der reinen Materie als Kausalität für Symptome gar nicht erst erwogen wird, sondern dass man davon ausgeht, dass die Ursprünge von Krankheiten nicht-materiell sind.
Eine besondere Form der Geistheilung ist die Homöopathie. In der Homöopathie geht man auch von einer gestörten Form der Balance aus – Hahnemann nannte dies die gestörte Lebenskraft.
Das homöopathisch potenzierte Mittel ist nun in der Lage auch gezielt solche Störungen im Gesunden hervorzurufen. Je ähnlicher nun das Mittelbild (durch die Arzneimittelprüfung) mit der Störung im Kranken ist, desto eher wird eine Heilung erzwungen.
Die Idee Hahnemanns war, dass das ähnliche Mittel eine temporäre Krankheit erzeugt, die dann beim Verschwinden die ursprüngliche Krankheit quasi „mitnimmt“. Physikalisch entspricht das am ehesten einer Wellenüberlagerung, daher ist die Homöopathie grundsätzlich anders, als die oben genannten alternativen Systeme, wo es mehr um Gleichgewichtherstellung geht. Die Homöopathie versucht eigtl. die Krankheit „zu löschen„. Und da das auch öfters funktioniert, ist sie manchmal sehr erfolgreich und schnell damit.
Im Schamanismus hat man ein ähnliches Konzept der „Löschung“ von Krankheit, und zwar die Extraktionsarbeit.
Es ist eigtl. spannend, dass damit das älteste Heilsystem der Welt auch gewisse Ähnlichkeit und Übereinstimmungen mit der Homöopathie hat, weswegen ich auch ein Fan und Anwender von ihr bin.
Das Heilsystem des Schamanismus
Im Grund genommen entsteht auch im Schamanismus eine Dysbalance. Allerdings entsteht die nicht auf irgendwelchen gearteten Elementen, sondern ist höchst individuell nur im Klienten selbst zu finden, und zwar in seinem Energiesystem in Form von ‚Seelenteilverlusten‘.
Ein Konzept für die Entstehung von solchen oben genannten Dysbalance-Ideen mit komplizierten Diagnose-Möglichkeiten, ist der Versuch, solche durch hellseherischen Fähigkeiten diagnostizierten Ursachen auch für nicht-hellsichtige anwendbar zu machen. Im Grunde genommen könnte es sein, dass man versucht hat Schamanismus anwendbar für nicht-Schamanen zu machen, und die Idee ist auch nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Je größer Zivilisationen wurden, desto komplizierter ist die individuelle Medizin natürlich, denn die Tendenz, mit wachsender Bevölkerungszahl eine immer standardisiertere Medizin zu entwickeln, ist logisch. Wo früher ein Heiler für ein Dorf zuständig war, d. h. alle Menschen auch die ganze Zeit kannte und mit ihnen in Kontakt war, gibt es in der Großstadt nur ein hohes Maß an Anonymität. Dieser nicht-Kontakt macht Geistheilung per se schwieriger, da man erst einmal Vertrauen finden muss.
Allerdings scheinen unsere Vorfahren auch bei der Entwicklung dieser Systeme dabei eben noch das Wesen des Menschen nicht komplett aus den Augen verloren zu haben, im Gegensatz zu heute, wie ich meine.
Ich habe geschrieben, dass Schamanismus alles heilen kann.
Wie komme ich darauf? Der Grund ist, dass das Konzept von Schamanismus so simpel, wie aber auch universell ist. Grundsätzlich basiert jede Krankheit im Schamanismus immer nur auf einem Seelenteilverlust. Dazwischen stehen dann noch Krankheitsblockaden, die mal mehr oder mal weniger stark sind und die man aber grundsätzlich extrahieren kann.
Das bedeutet – und das ist auch meine Erfahrung – dass man immer etwas auf seelischer Ebene energetisch arbeiten kann, solange das Problem, also das Symptom noch vorhanden ist.
Erst wenn dieser Seelenteil zurück ist, kann man davon ausgehen, dass das Problem dahinter dann auch auf materieller Ebene komplett verschwindet. Ein nicht-vorhandenes Symptom hat auch keinen weiteren energetischen Imprint, an dem man arbeiten kann.
Ist ein Symptom vorhanden, kann man daran schamanisch arbeiten, und zwar so lange, bis es verschwunden ist.
Die einzige Frage, die sich dann stellt, ist, wann dieser Zeitpunkt sein würde. Dass dieses Ziel erreicht wird, ist 100 % sicher – und daher kann Schamanismus (in der Theorie) alles heilen. Es gibt dann selbstverständlich auch kein „unheilbar“, ganz im Gegenteil.
Ich vergleiche das manchmal mit einem Panzer, der zwar langsam ist, aber irgendwo immer am Ziel ankommt, weil ihn eigtentlich nichts aufhalten kann.
Das gilt für andere Systeme nicht. Beispielsweise ist die Homöopathie stark an der Fähigkeit des Therapeuten und sein Mittelkenntnis gebunden, so wie seiner Diagnose-Fähigkeit, also Beobachtungsfähigkeit. Da und in anderen, komplizierteren Systemen können Fehler entstehen, die eine Gesundung daher nicht garantieren können.
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