In diesem Beitrag möchte ich auf etwas aufmerksam machen, wovon auch andere Therapeuten und Heiler immer wieder berichten, und was sich wirklich nur schwer erklären lässt.
Und zwar geht es um die innere Heilbereitschaft, wie ich es nenne, und warum diese bei so vielen Menschen eher negativ, als positiv ist.
Was ist die Heilbereitschaft?
Andere Kollegen bezeichnen dies als das ‚eigene Scheitern‘. Was damit gemeint ist, ist folgender Sachverhalt: Nicht selten berichten erfolgreiche Therapeuten (egal in welchem Gebiet), dass Klienten und Patienten, die auch wieder häufig, kurz vor einem entscheidenden Durchbruch stehen in der eigenen (seelischen) Entwicklung, alle weiteren Behandlungen und Interventionen abbrechen und damit diesen Durchbruch verpassen. Wirklich wichtig ist dieses „kurz vorher“, und es ist für die Therapeuten wirklich rätselhaft, da dies eben häufig auftritt und daher als Phänomen einzuordnen ist.
Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?
Es scheint interessant zu sein, dass viele Menschen nicht wissen, dass Heilenergie, bzw. die Ressourcen an Heilung im außen, wie man es sagen könnte – fast unendlich hoch ist.
Es gibt „da draußen“, also außerhalb von uns, nicht zu wenig Ressourcen oder Hilfen, um wieder vollständig gesund zu werden.
Im schamanischen Kontext: Es gibt genug Spirits und gute Geister, die jedem Patienten immer bis zur vollständigen Heilung unterstützen. Immer und ausnahmslos.
Die Frage ist dann nur: warum geschieht Heilung dann so „relativ“ selten, bzw. ist häufig so kompliziert?
Die unbequeme Antwort ist:
Wir sind es zu 95 % selbst, die die Heilung nicht zulassen.
Und hier erklärt sich dann auch der Begriff der Heilbereitschaft. Die Heilbereitschaft ist bei den allermeisten Menschen auf diesem Planeten negativ. D. h. sie sind nicht bereit, sich ihren inneren Prozessen zu stellen, um sich als Seele weiterzuentwickeln. Diese Meta-Ebene der Heilung ist eine kritische Geschichte in meinen Augen, denn wer sich gegen Entwicklung und damit auch gegen Evolution stellt, der stellt sich am Ende gegen das Leben an sich. Und der oder diejenige muss sich dann nicht wundern, am Ende ‚aussortiert‘ zu werden.
Aber um diese Menschen dreht es sich hier gar nicht, denn diese würden niemals zu einer (echten) Therapie gehen. (Erklärt aber die Popularität der Schulmedizin ganz gut.)
Heilbereitschaft im therapeutischen Kontext
Es gibt mindestens drei Faktoren, die die innere Heilbereitschaft beeinflussen, und ein guter Therapeut versucht auf diese einen Einfluss zu nehmen. Daher ist es gut, darüber auch mal gehört zu haben:
- Negative Heilbereitschaft aufgrund innerer Blockaden und Traumata. Vor allem frühkindliche Erziehung, bzw. Traumatisierung kann dazu führen, Programme der Eltern-Ahnenlinien zu übernehmen, die in manchen Familien einen starken Fokus auf die Unterdrückung der inneren Seelenwelt liegen. Diese negative Heilbereitschaft ist dann anerzogen und lässt sich auch erfolgreich therapeutisch ‚behandeln‘. Solches Verhalten wird jedoch auch im großen kollektiv antrainiert, bspw. mit sublimalen Werbebotschaften der Pharmaindustrie bspw. Dagegen lässt sich aber innerlich vorgehen, wenn gewünscht.
- Keine Heilbereitschaft aufgrund innerer Bösartigkeit. Ab einer bestimmten Traumatisierungsstufe können externe, dunkle Mächte häufig bis immer die komplette Seelenstruktur eines Menschen übernehmen. Daraus entsteht eine Besessenheit, die in innerer Bösartigkeit ausarten kann.
Der Übergang von Punkt 1 zu Punkt 2 ist fließend. So gibt es immer wieder ethische Konflikte, die innerhalb des Menschen dann die Person immer mehr zu Punkt 2 hinreißen lässt. Das ist bei der Mehrzahl von Menschen tatsächlich so der Fall. Diesen Menschen ist von außen, also über einen Therapeuten nicht mehr zu helfen, da sie Hilfe komplett ablehnen, da sie dafür einen sehr unangenehmen Weg zurück gehen müssten. (Es ist theoretisch möglich, kommt aber praktisch nie vor.)
(Diese Besessenheiten wirken dann meistens unbewusst, d.h. die meisten Menschen, die davon betroffen sind, merken davon überhaupt nichts, und bekommen daher auch ihr unethisches Verhalten in der Regel nicht mit. Das entschuldigt aus karmischer Ebene allerdings nicht ihr Handeln. Sie bleiben voll verantwortlich für alles.)
Davon ausgenommen sind Menschen, die bewusst diese Traumatisierungen und Besessenheiten auf sich nehmen, um durch Pakte mit dunklen Wesen Macht, Einfluss, Geld & Sex zu bekommen. - Negative Heilbereitschaft aufgrund externer, dunkler Kräfte, die einen bedrohen. Das ist im Grunde genommen die Angst vor Angriffen durch dunkle Kräfte, wenn man in seine Kraft geht oder kommt. Dieses Phänomen tritt immer auf und darüber wird schon seit Urzeiten berichtet. Alle Religionen und spirituellen Wege kennen dies. Diese Blockade kann man aber nicht durch externe Kräfte überwinden, sondern nur durch seinen inneren Mut und Entschlußkraft. Die Dunkelheit hat nicht unendliche Ressourcen, und so muss man in dieser Phase der inneren Aktivierung die Angriffe auf einen einfach aushalten, bzw. daran wachsen. Diese Phase ist auch eine göttliche Prüfung – denn auch die Dunkelheit ist von dem Schöpfer erschaffen.
In der Praxis ist dieses Phänomen häufig anzutreffen. D.h. die allermeisten Menschen, die Probleme auf ihrem Weg in Kraft & Gesundheit haben, sind erstmal nicht von Problem #2 betroffen, sondern maximal von Problem #1. Allerdings ist die seelische Angst vor Angriffen dann eben noch stärker, sodass viele Systeme inaktiv bleiben, also Menschen ihre Kraft nicht leben, obwohl sie es könnten.
Man kann dem ein bisschen über schamanische Arbeit begegnen, indem man relativ viel Heilung in kurzer Zeit anbietet. Dadurch kann man Phasen von sehr starken Angriffen möglicherweise reduzieren. (Allerdings ist anzumerken, dass ein aktives Leben in eigener Kraft eben im Umkehrschluss auch ein Leben in ewiger Feindschaft mit den Gegenkräften ist. Aus dem „Problem“ kommt man nie ganz raus, deshalb braucht es auch den inneren Entschluss Heilung und Kraft anzunehmen, egal was daraus resultiert. Allerdings lernt man damit irgendwann umzugehen, auch unbewusst.)
Punkt 3 ist daher in meinen Augen auch der wichtigste Erklärungsansatz, warum Menschen kurz vor ihrem Durchbruch in Gesundheit & Kraft doch noch einmal umkehren und ein beschränkteres Leben bevorzugen – dafür ohne oder mit wenigen Attacken.
Alle Punkte blockieren eine Heilung mehr oder weniger stark. Würden wir uns in der Hinsicht nicht selber so stark uns selbst im Weg stehen, häufig wegen eigenen Ängsten, entweder sozialer Natur oder spirituell-seelischer Natur, würden die meisten Heilungen viel leichter und schneller vonstattengehen können.
Im Schamanismus kann man daran arbeiten, also eine Meta-Heilung einleiten.
Eine Meta-Behandlung
Eine Meta-Behandlung muss immer dann in Betracht gezogen werden, wenn bestimmte Muster bei dem Klienten wiederholt auftreten, die anzeigen, dass das ‚System per se‘ nur oberflächlich an Heilung interessiert ist. (Also eher Punkt #1 von oben zuzuschreiben.)
Das bedeutet, dass man erstmal gar nicht im System selbst arbeiten muss, sondern am System. Das funktioniert über Extraktionsarbeit und ähnliche Techniken, die den Meta-Frame ändern und erstmal eine innere Bereitschaft für Heilung erhöhen.
Manchmal kann es auch für Punkt #3 notwendig sein, denn es kann vorkommen, dass die eigene Entwicklung einem manchmal keine Wahl lässt. Dann heißt es nur: Heilung oder Untergang.
In solchen, eher dramatischeren Fällen, will die Persona, die in die Praxis kommt, zwar eine Heilung – aber ihr seelisches System fürchtet sich so stark vor den Konsequenzen der Heilung (also Angriffe etc.), dass es die Heilung blockiert. Das einzige, was man dann machen kann, ist die Meta-Behandlung – also versuchen diese negativen Blockaden, Gedanken, Ängste und Gefühle, die eine Heilung blockieren aufzulösen.
Das ist leider nicht immer möglich, da diese Ängste ja auch häufig eine Realität besitzen. D. h. dann muss man akzeptieren, dass ein Untergang gewählt wird, anstatt einer möglichen Heilung.
Im Grunde genommen ist dies nur eine Variante dann von Abgleiten in Punkt #2, halt mit mehr Drama.
Die Grenzen des Therapeuten
Das ist wohl die schwerste Erkenntnis im therapeutischen Setting: Vielen Menschen theoretisch helfen zu können, aber diese Hilfe einem Großteil der Menschen nicht geben zu können, da sie für diese gar nicht offen oder bereit sind. Das ist halt dieses seltsame Spiel auf diesem Planeten.
Und falls sich jetzt jemand sagt: „Ach quatsch, ich suche wirklich Heilung!“ kann ich nur antworten: „Nein, suchst du höchstwahrscheinlich erst einmal nicht wirklich!“.
Menschen haben ein Interesse, ihre Symptome loszuwerden, scheuen aber fast immer die damit auftretenden Konsequenzen, was bedeutet, einen Standpunkt auf dem Schachbrett des göttlichen Spiels einzunehmen. Mit diesem Standpunkt jedoch fängt man an einen Einfluss auf diese Welt zu nehmen, wodurch die innere Heilung dann auch automatisch eine Heilung der Welt wird.
Und hier ist auch die wichtige ethische Grenze des Therapeuten. Denn es ist eine freie Wahl, ob man einen Standpunkt einnimmt, oder eben keinen. Die allermeisten Menschen (~98 %) nehmen KEINEN Standpunkt ein und tolerieren einfach alles, was hier geschieht.
(Und mit tolerieren meine ich keine politische Meinung des Egos, sondern ob man in seine seelische Kraft geht und damit automatisch ein Gegenpol zur Finsternis wird. Diese Menschen sind selten und werden von allen Seiten bekämpft.)
Die spirituelle Konsequenz der Wahl
Es liegt ja auf der Hand, dass diese Wahl für oder gegen Heilung keine kleine Geschichte ist, vor allem wenn man bedenkt, dass die Seelenkonfiguration viele Inkarnationen bestimmt. Wer aus Angst vor Angriffen der eigenen Heilung und Entwicklung versagt, wird vermutlich (!) damit einen spirituellen Fehler begehen. Diese Fehler werden vermutlich (!) nach dem Leben eine größere Rolle spielen.
Da für mich als spiritueller Mensch diese Dinge relativ offensichtlich sind, ist mir leider nicht klar, warum den meisten anderen Menschen diese innere Bereitschaft für Entwicklung häufig völlig abgeht. Für mich ist das buchstäblich ein verschwendetes Leben, was viele da leben. Und ich wiederhole mich da auch gerne noch einmal: Die Bereitschaft sich seine schmerzhaften Kernthemen anzuschauen, ist bei fast niemanden so vorhanden. Das liegt schon an unserer häufig negativen Prägung aus der Kindheit.
Deshalb habe ich auch diesen Beitrag geschrieben: Als Anregung mal über die eigene „Heilbereitschaft“ nachzudenken oder zu meditieren. Man kann die Bereitschaft innerlich erhöhen, indem man zu sich sagt, dass man an 1. an Heilung interessiert ist und 2. alles, was damit zutun hat auch anschauen möchte, egal wie unangenehm es auch sei. Ein bisschen halt wie die Bereitschaft morgens eine kalte Dusche zu nehmen. Und diese Bereitschaft kann man damit mental erhöhen, indem man sich regelmäßig daran erinnert den unangenehmen Dingen im (inneren & äußeren) Leben eben nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich zu stellen. Es ist eigentlich relativ einfach. Und das schöne ist, dass je mehr man dazu bereit ist, desto angenehmer und schneller wird die eigene Heilung.
Über die Dunkelheit
Ich will auch noch ein paar Sätze zur oben beschriebenen „Gegenseite des Lichtes“ schreiben. Vielleicht ist vielen Lesern gar nicht so klar, wie die gegenwärtige Situation hier auf dem Planeten ist. Die Menschheit ist schon seit ca. 4-5000 Jahren von einer mächtigen, uns relativ unsichtbaren Macht beengt, die die Geschicke der Menschheit vollständig kontrolliert.
Das was wir hier erleben, die ganzen Traumatisierungen, Kriege, Umweltzerstörung, Vergiftungen etc. sind keine Normalität, sondern ein Symptom der Unfreiheit. Mit anderen Worten: wir wurden zu diesem Zeitpunkt von einer höheren Macht unterworfen. So wie wilde Tiere (von uns) in den Zoo eingesperrt wurden, sind wir auf geistig-spiritueller Ebene in ein Gefängnis geworfen worden. Es gibt viele Namen für diese Macht, und alle Religionen beschreiben sie. Sie ist uns also nicht unbekannt, nur wird sie vor allem heute, im Zeitalter des Materialismus umso mehr unterschätzt. Es gibt keinen Bereich, der nicht Durchdrungen ist vom Einfluss dieser Macht.
Deshalb ist es so vielen Menschen nicht möglich in ihre Kraft zu gehen, denn sie fürchten die Vergeltungsschläge, ganz so als ob bei uns im Zoo die wilden Tiere einen Aufstand machen würden – und diese Angst ist berechtigt. Trotzdem führt der Weg der göttlichen Evolution der Menschheit wieder auf den Weg zur Freiheit zurück. Der Aufstand, also die Rebellion auf großer Ebene ist unvermeidbar.
Was passiert bei der eigenen Rebellion / Heilung?
Wie schon beschrieben, gibt es Angriffe auf einen persönlich, aber auch auf das eigene Umfeld. Diese Angriffe beginnen erst psychischer Natur zu sein, dann oft körperlich. Die Angriffe selber richten sich immer nur an den eigenen Schwachstellen. Wenn man diese also ausheilt, können die psychischen und körperlichen Angriffe irgendwann nicht mehr fruchten. Das Ergebnis ist makelose Gesundheit und psychische Stabilität.
Im nächsten Schritt, der aber nur für wenige Menschen gilt, versuchen die Unterdrücker durch Angriffe im Außen den rebellierenden Menschen außer Gefecht zu setzen. Dies geschieht in der Regel durch vollständig besessene Menschen (Punkt #2 von oben). Aber auch hier kann man durch das finden seiner spirituellen Kraft immer größere Makellosigkeit finden, so dass auch diese Schläge nicht mehr oder nur wenig Wirkung finden. Das Ergebnis ist der vollständige Rebell, der die Menschheit aktiv aus ihrer Unterdrückung führt, also die Welt zu einem besseren Ort macht. (Im Mahayana-Buddhismus nennt man so einen ‚aktiven Rebell‘ einen Bodhisattva.)
Persönliche Heilung wird schnell ein überpersönliches Thema, das eine Entscheidung benötigt. Ich hoffe dieser Beitrag bringt ein paar Einblicke darüber, warum Heilung aus spiritueller Sicht recht häufig komplizierter ist, als es von außen womöglich aussieht.
Wer Unterstützung sucht auf den Weg in seine Kraft, der kann gerne bei mir, eurem Rebellen-Ausbilder 😉 einen Termin anfragen. (In der Regel kommen sowieso nur Leute zu mir mit Potenzial für größere Aufgaben.)
Wenn Sie an einer schamanischen Behandlung oder schamanischen Fernbehandlung interessiert sind, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf!
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