Heute schreibe ich einen kleinen Beitrag über schamanische Heilarbeit, vor allem auch im größeren Kontext. In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schonmal darüber berichtet, wie die Heilbereitschaft auch davon abhängt, ob man sich traut in seine eigene Kraft zu kommen, oder eben nicht.
Es gibt nämlich ein interessantes Phänomen dabei: Die meisten Menschen haben mehr Angst vor dem Licht, als vor der Dunkelheit.
Woher stammt das?
Schamanische Heilarbeit im größeren Kontext
Grundsätzlich hat schamanische Heilarbeit nicht nur mit der Energetik der Seele zu tun. Siehe Extraktionsarbeit & Seelenteilrückholung, sondern auch um verborgene Glaubenssätze (der Seele). Viele wissen gar nicht, dass es vor allem die Seele ist, die über lange Zeiträume hinweg Eindrücke sammelt, die sich irgendwie als Glaubenssätze bemerkbar machen. Das heißt, dass nicht nur über die Ahnenlinie Glaubenssätze „vererbt“ werden, sondern auch über die Seele, die eben wesentlich älter ist, als das eigene bisherige irdische Leben.
Seelen in schamanischer Heilarbeit
Was ist die Seele denn nun genau? Für viele ist sie womöglich ein eher unbewusstes Ding, was durch den Körper mit Informationen „gespeist“ wird. Dabei ist es aber in Wahrheit genau andersherum: Die Seele seid ihr selbst. Die Seele ist das „höhere Selbst“ einer Person, die in Wahrheit das wirkliche Wesen ausmacht. Das heißt, das, was ihr denkt zu sein: Ein Ego mit „Ich-Bewusstsein“, ist in Wahrheit nur ein kleiner Ausblick von circa 15 % eures höheren Selbst / Seele. Die anderen 85 % sind euch nicht bewusst, also liegen in eurem „Unterbewusstsein“. (Daher könnt ihr in euren Träumen direkten Kontakt mit eurem Unterbewusstsein, also eurer Seele aufnehmen).
Im schamanischen Kontext ist das wichtig zu verstehen, denn die Seele ist es auch, die sich in 95 % aller Fälle bei Krankheitssymptomen auf sich aufmerksam macht. Das Symptom ist quasi nur das Signal der unbewussten 85 % der Seele an die 15 % bewussten Anteile der Seele.
Wozu das ganze dann kann man sich fragen?
Die Antwort ist relativ simpel: Wenn man davon ausgeht, dass ihr als Seele eh größer und weiter seid, als ihr wahrnehmen könnt, so scheint es dennoch zu sein, dass die Seele Fehler macht.
Die „Seelenfehler“
Ich kann es leider nicht anders beschreiben als genau das: die „Seelenfehler“. Das bedeutet, dass euer höheres Selbst anscheinend die ganze Zeit auch Fehler macht. Um dazu ein Bild zu liefern: Ihr seid auf einem Schiff als Matrose angeheuert (15 % bewusster Anteil), während euer Kapitän (85 % unbewusster Anteil) anscheinend das Schiff permanent in falsche Gewässer führt.
Wie kann das nur sein?
Die Antwort darauf ist: Ich habe keine Antwort dazu. Es ist mir auch ein Rätsel, wie das sein kann.
Leider passiert deshalb permanent folgendes: Anstatt, dass der Kapitän das „Problem“ selbstständig löst, muss der Matrose – also euer bewusstes Selbst in die Bredouille springen und die Suppe auslöffeln, d. h. das Schiff wieder in richtige Gewässer bringen. Unterstützt werdet ihr dafür mit Körper & Geistsymptomen. (Nett oder? 😉 )
Schamanische Heilarbeit der „Seelenfehler“
Um eins vorwegzunehmen: Es hat auch etwas Entlastendes, wenn man das ganze so verstanden hat. Denn größtenteils entscheidet ja jemand ganz anderes (der Kapitän) über euer Leben. Man kann sich also auch ein bisschen mehr zurücknehmen und die Verantwortung auf den größeren unbewussten Teil von sich lenken. Das Ego ist nicht an allem Schuld.
Schuldkomplexe
In früherer Zeit wurde uns durch die „Kultur mit dem Kreuz“ ein moralischer Fehler (auch in die Seele) eingepflanzt, der erklären sollte, dass Symptome aus einer Ursünde entstanden sind. D. h. Krankheiten kommen gewissermaßen ursächlich aus dem Nichts, und werden durch unethisches Verhalten verstärkt. Hier sieht man schon ein solches Beispiel von Glaubenssätzen, die nicht nur über die Ahnen vererbt werden, sondern sich auch seelisch manifestieren. Ist dieser Glaubenssatz erst einmal seelisch integriert, kann man mit den bewussten 15 % als Matrose schwer dagegen ankämpfen – selbst wenn man es mental möchte. Dennoch muss man es tun.
Schamanische Heilarbeit an Glaubensätzen
Jede Abweichung vom „höheren Seelenpfad“ der eigenen Seele wird mit Kraftverlust bestraft. D. h. der besoffene Kapitän hat das Schiff komplett ins Abseits geschossen – was dann passiert, ist, dass der Treibstoff ausgeht. Es wird also sogar erst einmal noch schlimmer, anstatt besser. Was das bedeutet ist eben die oben angedeutete Entwicklung von Körpersymptomen. Der Matrose ist jetzt quasi gefragt neuen Treibstoff anzuschaffen. Dies geschieht, indem die bewussten 15 % versuchen, neue Energie zu erzeugen. Ganz allgemein gesprochen ist das der Grund für das körperliche Leben an sich, wo es immer darum geht neues zu lernen. Dieses „Neue“ ist die Energie, die die Seele wieder zurück auf Kurs bringt.
Und je weiter die Seele, also der Kapitän, das Schiff wieder auf „Kurs“ bekommt, desto mehr werden die alten & falschen Seelenglaubensätze gelöscht und durch korrekte ersetzt. Wir haben es hier aber mit Prozessen zu tun, die über viele Generationen / Inkarnationen (wenn man daran glaubt) / Seelenveränderungen passieren.
Von Göttern & Dämonen
Die Seele hat grundsätzlich immer nur zwei (womöglich 3?) mögliche Pole zur Entwicklung. Nach oben – nach unten (und evtl. nach draußen). Was ist damit gemeint?
Die Seelen entscheiden sich entweder in Richtung Licht zu wachsen, also den Kurs Richtung mehr Bewusstsein zu nehmen – oder aber genau andersherum: vom Licht weg, zu weniger Bewusstsein zu nehmen. Das bedeutet, sie entwickeln sich entweder zu Göttern oder aber zu Dämonen.
Das ist seltsam oder?
Ich finde es schon, aber man kann damit alles mögliche Verhalten von Menschen erklären, und zwar völlig wertfrei. Die Entwicklung der Seelen zu Dämonen ist kein kleines Thema, sondern ein aktuell stark vorherrschendes. Ich würde behaupten, dass ein Großteil der heute inkarnierten Seelen-Menschen auf den Weg nach unten sind.
Passiert das freiwillig?
Über den Seelenfehler
Die Frage ist natürlich: Woher kommen die ganzen massiven Seelenfehler? Es ist ja offensichtlich, dass sehr viele Menschen krank sind, was bedeutet, dass jede Menge Schiffe vom Weg abgekommen sind. Doch wieso passiert das eigentlich?
Es scheint etwas noch größeres, als die Seele zu geben – und dort scheint es auch so etwas für Dämonen zu geben. Man könnte es als seelischen Meta-Rahmen bezeichnen, quasi ein Navigationssystem für Seelen. Und dort scheinen sich massiv viele Fehler eingeschlichen zu haben. Ganz freiwillig sind diese ganzen Irrfahrten der Seelen in meinen Augen ganz sicher nicht. Es scheint also schon so etwas wie eine Beeinflussung „höherer Art“ zu geben.
Das Problem daran ist natürlich, dass man als bewusster 15 % – Anteil jetzt nicht so die große Chance hat, solchen externen Verwirrungen aus dem Weg zu gehen. Es gibt vermutlich für diesen 15 % – Anteil nur ein Mittel dagegen vorzugehen und das ist: Ethik
Die Ethik als Seelenheilmittel
Wenn man ein holistischs Bild von „oben so unten“ annimmt, dann spiegelt sich der 15 % Anteil Wachbewusstsein im 85 % unbewussten Anteil (und andersherum). Das heißt, das Wachbewusstsein hat schon eine größere Möglichkeit auf den unbewussten Anteil Einfluss zu nehmen – normalerweise ist es jedoch andersherum. Hier kommt die Ethik ins Spiel. Man kann den unbewussten Trieben, Bedürfnissen und Regungen (des besoffenen Kapitäns) mit den 15 % Wachbewusstsein entgegentreten. Dafür braucht man aber ein Katalog an Verhaltensregeln, die man sich auferlegt und sich daran hält, auch unabhängig des „gefühlten“ Verlangens (von unten). Was dadurch passiert ist, dass man seinen besoffenen Kapitän maßregelt und dadurch indirekte Kontrolle über das Schiff zurückerhält. Das funktioniert aber natürlich nur bei strikter Anwendung solcher Protokolle. Der mögliche negative Einfluss über ein gestörtes Navigationssystem lässt sich damit meiner Erfahrung nach auch eindämmen.
In einem Zeitalter, wo viele Seelen nach unten abrutschen (und das womöglich noch nicht einmal wirklich wollen) ist eine funktionierende Ethik das beste Heilmittel.
Der tödliche Zeitgeist
Im Moment leben wir in einem dämonischen Zeitgeist, der voller Krisen & Kriege auf allen Ebenen geprägt ist. Das ist das große Abrutschen der Seelen nach unten.
Ich kann nur appellieren, sich nicht daran zu beteiligen, sondern aktiv Klarheit und Gesundheit zu suchen und damit seinem Seelenschiff zu helfen wieder auf Kurs zu kommen. Die störenden Einflüsse von Außen werden ja sogar größer mit der Zeit. Man muss also lernen, gegen den falschen Kurs anzukämpfen – vor allem eben mit Ethik. Wer noch keine Ethik besitzt, sollte schnell damit anfangen, sich eine anzulegen, sozusagen als ‚spirituelle Immunisierung‚.
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