Im Schamanismus, bzw. der Schamane arbeitet mit der „Seele“. Aber was ist die Seele überhaupt? Und was bedeutet schamanische Seelenarbeit in dem Kontext?
Der Beitrag soll ein bisschen Licht in das Dunkel bringen, auch im Bezug zum Neo-Schamanismus.
Schamanische Seelenarbeit
Die schamanische Seelenarbeit ist ein Begriff, den man auf jegliche „Arbeit“ im seelischen Bereich bezeichnen kann. Das ist also das, was der Schamane im Auftrag des Klienten an der Seele des Patienten selbst durchführt oder eben durch Spirits / Geister / Götter durchführen lässt.
Neo-schamanische Seelenarbeit
Dazu konträr muss man die Neo-schamanische „Seelenarbeit“ sehen, denn der Neo-Schamane arbeitet nur in seiner eigenen Seele (am Klienten) – aber dazu später mehr.
Seelen in der schamanischen Seelenarbeit
Die Seele ist ein höher geschaltetes Energiekonstrukt von Menschen. Die Seele ist eine energetische Matrix, die den Körper mit einer stärkeren Energie ausstattet, als es üblicherweise der Fall sein müsste. Sie ist quasi ein „Geschenk“ der Götter an die Menschen. Sie ist quasi der göttliche Funken der Götter, bzw. das Göttliche im Menschen. (Das Bewusstsein ist eine andere Geschichte.)
Und die Seele kann verloren gehen. Das ist das Grundproblem an dem Ganzen, denn mit dieser starken Energie, sind Menschen immer auch Angriffspunkt für Entitäten, die sich von Fremdenergien ernähren, also quasi energetische Parasiten. (Und davon gibt es im Multiversum jede Menge.)
Haben alle Menschen eine Seele?
Die Frage ist natürlich interessant, weil sie früher natürlich auch schon gestellt wurde. Die alten Texte der Genesis (der Bibel) behaupten: Nein, nicht alle Menschen haben eine Seele. Es gibt Menschen ohne Seele, die deshalb relativ leicht „Opfer“ von Besessenheitsangriffen anderer Entitäten werden, um letztendlich noch besser die Seelen der Menschen mit Seele abzugreifen.
Schamanische Seelenarbeit bei Seelenverlusten
Durch primär (energetische) Traumatisierung kann die Seele in Teile fragmentiert werden. Diese Teile werden dann von parasitären Entitäten in der Regel eingesammelt und in der Seelenwelt an einen anderen Ort gebracht. Doch was ist die Seelenwelt?
Die Seelenwelt: Das Nagual
Leider haben wir keinen richtig guten Begriff für diese zweite Welt. Aber wir leben alle (egal ob als Wesen mit Seele oder ohne) in zwei Welten: der alltäglichen materiellen Welt, die jeder kennt – aber wir bewohnen gleichzeitig eine andere Welt, eine Welt, die ich ‚Seelenwelt‘ nenne. Die Südamerikanischen Natives nannten diese zweite Welt das Nagual.
Die ganze Welt mit allen ihren Anteilen bewohnt gleichzeitig diese zwei Welten. Den allermeisten Menschen ist diese zweite Welt aber nicht bewusst – allerhöchstens in ihren Träumen.
Der Schamane lernt in seiner Lehrzeit das Nagual bewusst wahrzunehmen und dann irgendwann auch in dieser Welt gleichzeitig zu interagieren.
Das Wesen des Nagual / Seelenwelt
Witzigerweise interagieren die beiden Welten auch miteinander. Für mich wirkt es häufig, als überlappen sie sich, aber das ist auch nur eine relative Situation. Die Orte sind nicht wirklich lokal aneinander gebunden, was bedeutet, dass ich bspw. durch einen Raumwechsel in einem Haus schon einen komplett anderen Ort im Nagual auffinden kann, quasi wie eine Teleportation.
Das erklärt auch, warum in manchen Teilen der alltäglichen Welt Probleme aus dem Nagual auftauchen können, die ein paar Meter weiter wieder verschwunden sind.
Es gibt die Überlappungen nämlich schon. So kann es eben passieren, dass ich einen Klienten in der Praxis sitzen habe, dessen Seele auf der Nagual Landkarte erstens ganz woanders ist, wo sie sein sollte und zweitens, wo sie auch für mich schwierig zu erreichen ist.
Der fliegende Schamane
Den Schamanen wird nachgesagt, dass sie fliegen können. Das stimmt in der Regel auch, gilt aber natürlich (noch) nur für die Nagual-Welt. Die Flugfähigkeit ist der Grund, warum Schamanen gut die Klienten in der Seelenwelt erreichen können. Dies ist nämlich die Voraussetzung für jegliche energetische Seelenarbeit. Ohne echten Kontakt mit der Seele des Klienten kann man auch nicht arbeiten bzw. heilen. Der Schamane kommt also in der Seelenwelt zum Klienten und nicht andersherum.
Schamanische Seelenarbeit der Neo-Schamanen
Wie oben besprochen arbeitet der Neo-Schamane eben nicht direkt an der Seele des Patienten. Der Grund ist einfach die fehlende Flugfähigkeit, die auch einhergeht mit der Nicht-Wahrnehmbarkeit des Nagual. Dennoch will ich Neo-Schamanen nicht eine gewisse Wirkkraft absprechen, doch diese funktioniert anders, als bei Schamanen.
Schamanische Seelenarbeit der Schamanen
Die Schamanen begeben sich, wie schon besprochen, an den seelischen Ort des Klienten. Meist geschieht das einige Zeit vor der Behandlung, denn diese Raumüberbrückung im Nagual dauert seine Zeit. Dort angekommen wird aus einem Mix aus selbstständiger energetischer Arbeit + die Unterstützung durch Spirits / Geistern / Göttern gearbeitet. Die sorgen vor allem für diejenige Heilarbeit, die der Schamane nicht selber im Blick hat, aus welchen Gründen auch immer. Die Hauptmethoden sind die Extraktionsarbeit und die Seelenteilrückholung. (Dazu nochmal mehr in einem anderen Beitrag.)
Schamanische Seelenarbeit der Neo-Schamanen
Wie schon besprochen, verlassen die Neo-Schamanen bei ihrer schamanischen Sitzung im Nagual nicht ihren Ort, weil sie das nicht können. Sie gehen aber durch ihre Praxis in ihr Unterbewusstsein und arbeiten dort mit ihrer eigenen Seele. Seelen können durchaus miteinander kommunizieren, so lassen sich über Neo-schamanische Praktiken schon recht genaue Details über Krankheitsursachen und Behandlungskonzepte erschließen. Das „Problem“ ist jetzt nur, dass die Behandlung niemals direkt stattfindet. Man kann sich das so vorstellen, als ob der Neo-Schamane durch seine eigene (seelische) Weisheit bestimmte Impulse und Energien an die zu heilende Seele sendet. Das ist quasi wie eine E-Mail mit Genesungswünschen und Empfehlungen, um es mal plakativ zu beschreiben. Diese Informationen sind aber, sofern sie korrekt sind, für ein krankes System womöglich Gold wert. Die Homöopathie arbeitet nach einem ähnlichen Heilprinzip. Die Qualität der Heilfähigkeit hängt dann von der eigenen seelischen Qualität des Neo-Schamanen ab.
Und das bedeutet leider auch, dass da nicht nur positive Energien mit hinübergesendet werden. In der Regel kommen auch störende Faktoren dazu. Das ist der Grund, warum Neo-Schamanismus theoretisch auch negativ eingesetzt werden kann. Womöglich betont Michael Harner, der Begründer des Neo-Schamanismus, dass es sich da nur um „mitfühlende Geister“ handelt. In der Realität Pustekuchen: Es handelt sich um die eigene Seelenqualität, und die ist mitunter NICHT nur mitfühlend. Der Neo-Schamane muss deshalb sehr stark an seiner Ethik arbeiten, damit unter dem Strich immer mehr positives als negatives gesendet wird. (Und wer als Neo-Schamane oder Praktiker nun denkt, er würde niemals etwas Negatives senden, hat von Schattenarbeit wohl noch niemals gehört. Man sendet immer auch negative Dinge aus, egal was man macht. Die Frage ist immer, ob man das unter Kontrolle hat.)
Die schamanische Behandlung von Neo-Schamanen beschränkt sich daher nur auf wenige Sitzungen (pro Tag oder Woche), da die eigene Seelenkraft halt nicht unendlich ist. Man muss die E-Mails mit Energie aufladen, sonst wirkt es nicht! Daran kann man auch den Unterschied zwischen Schamanen und Neo-Schamanen erkennen. Ein Schamane kann eigtl. relativ unbegrenzt heilen, da er keine eigene Seelenenergie benutzt. Die Frage, die sich der Schamane stellt, ist dann nicht, wie er das macht, sondern ob er die negativen Rückschläge der Extrakte aushält. Es geht da eher nur um eigene Schadensbegrenzung und nicht um mögliche begrenzte Heilkräfte.
Arbeitet ein Neo-Schamane dann mit Spirits?
Kommt darauf an. Es ist theoretisch möglich, dass externe Spirits & Geister auch den Neo-Schamanen unterstützend begleiten. Das hat aber immer eine andere Kraft, als eine direkte Wirkung durch einedirekte schamanische Seelenarbeit, wo die Spirits / Geister / Götter direkt am Klienten arbeiten. Das, was der Neo-Schamane macht, ist immer nur indirekt. Auch hier gilt: Je höher die ethische Entwicklung, umso eher gibt es spirituelle Unterstützung von außen.
Zum Abschluss über schamanische Seelenarbeit
Schamanische Seelenarbeit gehört mit zu den effektivsten Heilmethoden überhaupt, denn der (echte) Schamane arbeitet direkt an der Seele des Klienten, wohingegen alle anderen Therapien, die es überhaupt so gibt, immer nur indirekt an der Seele arbeiten können.
Das Ding ist nur, dass diese Heilmethode eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, denn Seelenarbeit benötigt Zeit und ist nicht innerhalb kürzester Abstände zu schaffen, bzw. würde das ansonsten das Energiesystem des Körpers massivst überlasten und echte starke Heilkrisen hervorrufen.
Schamanische Heilarbeit beruht deshalb nicht primär auf der Beseitigung eines Mangels an Energie, sondern beruht zu circa 90 % darauf, den Körper und Geist überhaupt wieder fähig zu machen, die fehlende Seelenenergie anzunehmen, und damit einen Shutdown des ganzen Systems zu vermeiden durch plötzliche Überladung. Das bedeutet eben Extraktionsarbeit, Extraktionsarbeit und nochmals Extraktionsarbeit und die damit einhergehende Entgiftung des Körpers und der Psyche.
Also, um das nochmal zu wiederholen: Das Problem bei schamanischer Seelenarbeit ist nicht, dass es zu schwierig ist, die fehlende Energie zurückzubringen – das ist relativ leicht. Das Problem besteht darin, dass die Klienten / Patienten diese hohe eigene Energieschwingung gar nicht so leicht ertragen und aushalten können. Dazu benötigt es einen komplizierten Anpassungsprozess, der heutzutage von Monaten bis Jahre geht, einfach auch weil der Körper so relativ ‚langsam‘ entgiftet.
Aber am Ende hat man alle seine fehlenden Seelenkräfte zurück und kann ein gesundes und glückliches Leben ohne Krankheit führen, und zwar bis zum letzten Atemzug.
Wenn Sie an einer schamanischen Behandlung oder schamanischen Fernbehandlung interessiert sind, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf!
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